Sportverletzungen

Sport treiben ist die Medizin des nächsten Jahrtausends. Die Evolution hat uns Menschen als Jäger und Sammler entwickelt, wir sollten im Schnitt 35 Jahre alt werden und uns eine Generation fortpflanzen. Zur Sicherung seiner Lebensgrundlage hat er sich zwischen fünf und acht Kilometern mit mittlerer Intensität bewegt. Der ursprüngliche Mensch war nie ein Nichtbeweger, wie viele Menschen heute, er war aber auch nie ein von innerem Ehrgeiz zerfressener Leistungssportler, wie viele Menschen heute. Leistungssport hätte seinen Körper und seine knappen Energiereserven zu sehr belastet. Sport in mittlerer Intensität allerdings ist der ideale Weg Stress abzubauen, das Herz- Kreislaufsystem zu trainieren und endogene Antioxidantien vermehrt zu bilden. Allgemein ist bekannt, dass altersangepasster Sport zu einer besseren Konstitution und damit zu einer besseren Lebensqualität und Lebenserwartung führt.

MERKE: Sportler (nicht Leistungssportler) leben länger und besser ...

Wenn was passiert: Wie bei vielen Dingen im Leben, ist aber auch beim Sport die Kehrseite zu beachten. Nach Schätzungen Deutscher Sportverbände passieren alleine in Deutschland jährlich zwischen 4 und 5 Millionen Sportverletzungen, die jährlich mit 10 Millionen Krankheitstagen auch auf das Bruttoinlandsprodukt einen messbaren Einfluss haben. Über alle Sportarten hinweg sind am häufigsten das Sprung-, das Knie- und das Schultergelenk betroffen. Die meisten Verletzungen sind Muskelkater, Prellung, Zerrung, Verstauchung, Bänderriss, Fraktur und Muskelriss.

Sportartspezifische Verletzungen der gefährlichsten Sportarten:

Fußball: Muskelfaserrisse, Bänderriss, Aduktorenzerrung, Meniskusriss, Kreuzbandriss, Seitenbandverletzung

Ballsport: Handwurzelbruch, Fingerverstauchung, Fingerverrenkung, Sehnenverletzungen, Schultereckgelenkverrenkung, Schulterprellung, Meniskus-, Kreuzbandverletzung, Zerrung oder Riss der Außenbänder

Radsport: Schlüsselbeinbruch, Schulterprellung, Schädel-Hirn-Verletzungen, Wirbelbrüche, Handwurzelbruch, Kahnbeinbruch

Skilaufen: Schädel-Hirn-Verletzung, Schulterverrenkung, Sehnenverletzungen, Meniskusverletzung, Muskelfaserriss, Brüche

Reiten: Schädel-Hirn-Verletzung, Schulterprellung, Schulterverrenkung, Schlüsselbeinbruch, Leisten-, Aduktorenzerrung, Wirbelsäulenverletzungen

Inlineskaten: Schädel-Hirn-Verletzungen, Handwurzelbruch, Kahnbeinbruch

Tennis: Meniskusverletzung, Achillessehnenriss, Zerrung oder Riss der Außenbänder Die häufigsten Ursachen für Sportverletzungen sind mangelndes Aufwärmen vor dem Training, Überanstrengung, Selbstüberschatzung und Verzicht auf Protektoren (z.B. beim Skating). Im Falle eines Falles, also einer Verletzung, sollte man eine schnelle Therapie einleiten. Als erste Hilfe bei Sportverletzungen hat sich das hinreichend bekannte PECH (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) Schema bewährt. Man sollte aber immer daran denken, dass selbst kleine Verletzungen zu dauerhaften Schädigungen führen können, deshalb sollte im Zweifel immer ein Arzt hinzugezogen werden. Er wird dann über die weitere Therapie (z.B. Schmerztherapie, bildgebende Diagnostik (RO/US/CT/MRT) und OP, bis hin zu einer guten physiotherapeutischen Nachbetreuung) entscheiden. Neben der schulmedizinischen Standardtherapie sollten Sie bei Sportverletzungen, wie bei anderen Erkrankungen auch, aber nicht vergessen, das Immunsystem und seine Abwehrprozesse zu unterstützen.

Wie reagiert das Immunsystem auf eine Sportverletzung

Bei allen Verletzungen oder Schädigungen, die auf unseren Organismus einwirken, reagiert das Immunsystem mit einem einheitlichen Abwehrmechanismus, der Entzündung. Insbesondere das Zusammenspiel verschiedener aktivierender und deaktivierender Zytokine (Botenstoffe) im Körper bestimmt die Intensität und Dauer einer Entzündungsreaktion. Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade proteolytische Enzyme (wie Bromelain, Papain, Lysozym) modulierend in das Entzündungsgeschehen auf Ebene der Zytokine eingreifen und den Heilungsverlauf von Entzündungen verbessern und verkürzen.

Tipps für Sie zu Hause:

Das wichtigste komplementäre Instrument in der Prävention, Therapie und Nachsorge von Sportverletzungen ist die Zufuhr von Enzymen. Enzyme wirken abschwellend, schmerzreduzierend, durchblutungsfördernd und entzündungsreduzierend. Bei akuten Entzündungen (Sportverletzungen) geben Sie kurzfristig (1 Woche) eine hohe Enzym-Dosis (z.B. 2-fache Tagesdosis) bei chronischen Entzündungen eine eher niedrige Dosis, dafür aber langfristig (über Monate). Kombinieren Sie Enzyme mit Vitalstoffen, da Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als Co-Faktoren fungieren und Enzyme aktivieren. So aktiviert allein Zink über 150 verschiedene intrazelluläre Enzyme, z.B. innovazym® pur, Enzymkombination mit Zink und Vitamin C.

Zusammenfassung:

Treiben Sie Sport, um Körper und Geist in Balance zu halten um GESUNDHEIT zu erhalten und Krankheiten wie z.B. Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Achten Sie aber darauf, dass im Normalfall eine regelmäßige, mittlere sportliche Belastung des Körpers, 3 x die Woche 30-40 Minuten Ausdauersport, einer unregelmäßigen Extrembelastung vorzuziehen ist. Falls es doch einmal zu einer Verletzung kommt nehmen Sie zusätzlich zur schulmedizinischen Standardtherapie Enzyme ein, um Schwellung und Schmerzen in kürzerer Zeit reduzieren und ausheilen zu können.

Bericht: Dr. med. Hellmut Münch, Niedergelassener Arzt im Chiemgau, Leiter der Enzymforschungsgesellschaft, Referent und Buchautor. Infos: www.dr-h-muench.de